Unsere Mitsingkonzerte in Wien bieten EinzelsängerInnen und Chören die Möglichkeit, im Wiener Stephansdom ein bedeutendes Werk der Chorliteratur im Rahmen eines professionell organisierten Mitsingkonzertes aufzuführen.
Seit 18 Jahren kommen zu diesem Anlass EinzelsängerInnen und Chöre aus aller Welt zusammen, um diese besondere Sing Along Erfahrung machen zu können. Unter der Leitung eines renommierten Chorleiters studieren Sie während eines Chorfestivals in Proben über mehrere Tage das aktuelle Werk ein. Als Teil des so geformten Sing Mit! Festivalchors bringen Sie es in einem festlichen Abschlusskonzert zusammen mit Ihren internationalen Mitsängern, dem Domorchester und renommierten Solisten vor großem Publikum zur Aufführung.
Die Künstlerischen Leiter

Künstlerischer Leiter der Wiener Sing mit! Chorfestivals

Künstlerischer Leiter der Sing mit! Chorfestivals
Sing Mit! Galerie


















































































Dankeschön an Gerald Wirth
Dankeschön an Gerald Wirth

Gratulation an die SolistInnen
Gratulation an die SolistInnen

Überreichung der Jubiläums-Zertifikate
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Überreichung der Jubiläums-Zertifikate
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Überreichung der Jubiläums-Zertifikate
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Totenprotokoll W. A. Mozart

Begräbnis W. A. Mozart

Hochzeit W. A. Mozart
A. Bruckner, Messe in d-Moll
04. - 06. Juli 2024 | Stephansdom, Wien
Führen Sie Bruckners d-Moll Messe zu dessen 200. Geburtstag im Wiener Stephansdom als Mitsingkonzert auf. Bruckners 1. Messe wird oft als sein erstes echtes Meisterwerk und Schlüsselwerk bezeichnet, die ihn zu einem jener wenigen Komponisten machte, welche die Symphonie nach Beethoven und Schubert weiterentwickelten und das Musikschaffen des 20. Jahrhunderts entscheidend prägten.
Das zusätzlich gesungene Werk wir noch bekannt gegeben!
Das Werk erarbeiten Sie beim 40. Sing Mit! Chorfestival in mehrtägigen Workshops unter der Leitung von Prof. Gerald Wirth, künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, und führen es anschließend gemeinsam mit dem Wiener Domorchester und namhaften Solistinnen und Solisten als feierliches Abschlusskonzert im Wiener Stephansdom auf.
Repertoire und Komponisten
Repertoire
Messe in d-Moll (WAB 26) - A. Bruckner
Bruckners erste Messkomposition sollte eigentlich zum Geburtstag des Kaisers am 18. August 1864 aufgeführt werden - sie wurde jedoch zu spät fertig. Am 20. November wurde sie dann im Alten Dom zu Linz uraufgeführt und aufgrund des großen Erfolges folgte am 18. Dezember eine Aufführung an einem weltlichen Ort: Im Linzer Redoutensaal. Da in diesem Konzertsaal keine Orgel vorhanden war, musste Bruckner ein Orgelsolo auf zwei Klarinetten und zwei Fagotte übertragen.
Bruckner ist kein Romantiker - er schöpft lediglich die musikalischen Mittel (Harmonisierung und Instrumentation) vollständig aus und erfüllt somit den "romantischen Anspruch". Denn anders als die anderen Komponisten seiner Zeit komponierte er aus tiefstem Glauben. Eduard Liszt sagte einmal über Bruckner, daß er ein "Minnesänger der Gottheit" sei, denn seine Werke waren Glaubensbekenntnisse, die sogar dazu führten, daß er als alter Mann seine letzte Symphonie "dem lieben Gott" widmete - mit der Zusatzbemerkung "wenn Er sie annehmen will".
Von allen Seiten bekam er nach der geglückten Uraufführung großes Lob. Die Wiener Zeitung berichtete in höchsten Tönen von seiner Messe und seine Zeitgenossen respektierten ihn fortan als Komponisten von außergewöhnlichem Rang an. Selbst der Bischof erklärte Bruckner später, daß er während der Messe nicht habe predigen können, da ihn das Werk dermaßen interessiert und gepackt habe. Am wertvollsten war für Bruckner wohl aber das Geschenk des Regierungsbeamten Mayfeld, ein überaus hochgebildeter Mann und ein großer Musikliebhaber: Er ehrte Bruckner mit einem Lorbeerkränzchen, dessen Band die Aufschrift trug: "Von der Gottheit einstens ausgegangen, muß die Kunst zur Gottheit wieder führen" - dieser Kranz hat danach bis zu seinem Tode über Bruckners Bett gehangen.
Im Sommer 1876, nach geglückter Ausheilung einer Nervenkrankheit, verbesserte Bruckner seine drei Messen (d-Moll, e-Moll, f-Moll) rhythmisch. So entstand die endgültige Fassung, an welcher später nur noch kleinere Korrekturen vorgenommen wurden. 1892 erschien das Werk erstmals im Druck. Diese Fassung blieb bis heute gültig.
Komponisten
Anton Bruckner (1824-1896)
Anton Bruckner hatte es nicht leicht. Ein Leben lang war der österreichische Komponist von Selbstzweifeln geplagt. Anton Bruckner stammte aus einfachen, ländlichen Verhältnissen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1837 als Singknabe im Stift Sankt Florian aufgenommen. Nach mehreren Jahren als Schulgehilfe und autodidaktischem Orgel- und Klavierstudium arbeitete er zunächst als Organist in Sankt Florian, von 1855 dann als Domorganist in Linz. Über Simon Sechter und Otto Kitzler in Musiktheorie und Instrumentation eingeführt, entdeckte er Richard Wagner als künstlerisches Vorbild, den er zeit seines Lebens bewunderte und auch mehrfach in Bayreuth besuchte.
1868 wurde Anton Bruckner Professor für Generalbass, Kontrapunkt und Orgel am Konservatorium in Wien, zehn Jahre später Hoforganist, 1891 schließlich Ehrendoktor der Wiener Universität. Er galt als wichtiger Orgelvirtuose einer Epoche, musste jedoch auf die Anerkennung als Komponist lange warten. Erst die zwischen 1881 und 1883 entstandene „Symphonie Nr.7, E-Dur“ mit dem unter dem Eindruck von Wagners Tod entstandenen berühmten „Adagio“ brachte die erhoffte Anerkennung, auch wenn er sie angesichts seiner Tendenz zur Skepsis und Selbstkritik nicht wahrhaben wollte.
Anton Bruckner war ein Einzelgänger, der sich keiner Schule oder Lehrmeinung anschließen wollte. Er komponierte zahlreiche geistliche Vokalwerke wie seine drei Messen, die „Missa Solemnis b-Moll“ (1854), das „Te Deum“ (1881–84) und zahlreiche Motetten. Als Symphoniker schrieb er von 1863 an insgesamt neun Symphonien und viele symphonische Studien, wobei dazu neigte, fertige Fassungen mehrfach zu überarbeiten. Bruckners Orchesterwerke galten lange als unspielbar, waren aber lediglich für die Tonsprache ihrer Zeit ungewöhnlich kühne, die Traditionen von Beethoven über Wagner bis zur Volksmusik vereinende Klangmonumente an der Grenze von Spätromantik und Moderne.
Das zusätzlich gesungene Werk wir noch bekannt gegeben!
Ablaufplan
Donnerstag, 04. Juli 2024
Nachmittag: Chorprobe Nr. 1
Abend: Willkommens-Empfang im Dach des Stephansdoms
Freitag, 05. Juli 2024
Vormittag: Chorprobe Nr. 2
Nachmittag: Chorprobe Nr. 3
Samstag, 06. Juli 2024
Vormittag: Generalprobe
Abend: feierliches Konzert im Stephansdom
Anschließend: Konzertempfang
Konzert im Stephansdom
Der festliche Abschluss des 40. Sing Mit! Chorfestivals ist die Aufführung von Bruckners Messe in d-Moll im Stephansdom. Damit setzen Sie die Tradition der Musik im Dom fort und treten in die Fußstapfen großer Komponisten. Im Stephansdom erhielten Joseph und sein Bruder Michael Haydn als Chorknaben eine umfassende musikalische Ausbildung. Joseph Haydn heiratete hier, ebenso wie Johann Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart.
Für Mozart spielte der Stephansdom in seinem ganzen Leben eine wichtige Rolle, vor allem als er im nahe gelegenen Figaro-Haus wohnte, aber auch nach seinem Tod: Hier heiratete er Constanze Weber, ließ zwei seiner Kinder im Dom taufen und wenige Monate vor seinem Tod bewarb sich Mozart um die Kapellmeister-Adjunktstelle bei St. Stephan. Mozarts Name findet sich sowohl im Totenprotokoll, als auch im so genannten Bahrleihbuch (Totengebührenbuch) des Doms.
Abgesehen von Mozart sind auch Antonio Vivaldi, Christoph Willibald Gluck, Antonio Salieri, Franz Schubert und Wolfgang Amadeus Mozart hier im Totenbuch vermerkt.
Gerald Wirth
Wiener Sängerknaben, künstlerischer Leiter
Superar, Mitbegründer
Wirth Music Academy, Gründer und Pädagogischer Leiter
Seit 2001 ist Wirth künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben und seit 2013 deren Präsident. Er führt die lange Tradition des Chores weiter, gleichzeitig sucht er nach neuen Herausforderungen für das Instrument Knabenchor. Wirth hat eine Reihe von richtungsweisenden Projekten im Zusammenhang mit Kinderopern, Weltmusik und Filmmusik initiert. 2008 hat Gerald Wirth das musik-soziale Projekt „Superar“ mitbegründet, dass Kindern und Jugendlichen über alle sozialen, kulturellen und sprachlichen Hürden hinweg einen qualitätsvollen Zugang zu Musik öffnen möchte. Die von ihm mitbegründete „Wirth Music Academy“ organisiert Aus- und Weiterbildung; arbeitet auch zusammen mit Institutionen in Asien und Südamerika.
Die regelmäßige Arbeit mit Kindern und Musikern in aller Welt (Stimmbogen Österreich, El Sistema in Venezuela, Mozartchoir of India, Musikpädagogiktraining in Jordanien, VBCMA Hongkong, regelmäßiger Austausch mit MusikpädagogInnen in China uva.) beeinflusst seine künstlerischen Aktivitäten immens; wie auch die Zusammenarbeit mit bekannten Künstlerpersönlichkeiten aus den verschiedensten Genres wie Nicolaus Hanoncourt, Ricardo Muti, Pierre Boulez, Bertrand de Billy, Ravi Shankar, Zubin Metha, Peter Wolf und vielen anderen.
Gerald Wirth geht es nicht nur um die Perfektionierung der musikalischen Darbietung, sondern noch viel mehr um die Musik als Medium, das jeden Bereich der Persönlichkeit positiv beeinflusst. Er hat über Jahre eine eigene Methode der elementaren und allgemeinen Musikausbildung entwickelt, mit der Menschen jeden Alters lernen können, sich in Musik auszudrücken.
Wiener Domorchester
Das Wiener Domorchester setzt sich aus Musikern aller großen Wiener Orchester zusammen. Das Repertoire reicht von kammermusikalischen Ensembles bis zum romantischen Sinfonieorchester. Bei den sonntäglichen Hochämtern, bei vielen anderen von der Dommusik gestalteten Gottesdiensten, bei besonderen Veranstaltungen und bei den Konzerten der Dommusik ist das Domorchester der Partner von Solisten und Chor.
Die Geschichte der Musik im Stephansdom reicht wohl so weit zurück, als in diesem Kirchenraum Liturgie gefeiert wird, also mindestens 870 Jahre! Erstmals urkundlich erwähnt ist das organisierte hauseigene Musikwesen im Stiftsbrief von Herzog Rudolf IV aus dem Jahr 1365, in dem im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kollegialkapitels (dem heutigen Domkapitel) auch ein Kantor genannt wird, der für Chorleiter, Chorsänger und Schüler (Stephaner Sängerknaben) verantwortlich war. Unter den prominenten Musikern, die am Stephansdom tätig waren, seien Johann Joseph Fux, die Brüder Michael und Joseph Haydn sowie Wolfgang Amadé Mozart genannt.
Noten und Vorbereitung
Sie können die Noten für das Stück bei Ihrer Anmeldung miteinfügen. Wir werden die Carus-Ausgabe beim Sing mit! Chorfestival verwenden. Innerhalb Europas schicken wir Ihnen die Noten ab Anfang April gerne zu. Bestellfrist für die Noten ist 31. März 2024. Wenn Sie die Noten bereits haben oder selbst bestellen möchten, finden Sie die Ausgabe direkt bei Carus: Bruckner Messe in d-Moll: Carus 27.092/05
Das zusätzlich gesungene Werk wir noch bekannt gegeben!
G. Fauré, Requiem
11. - 13. Juli 2024 | Stephansdom, Wien
Singen Sie Faurés Requiem anlässlich seines 100. Todestages als Teil des Sing Mit! Festival Chors im Wiener Stephansdom. Zwischen dem Tod seines Vaters und dem seiner Mutter verfasst, ist es eine Todesvision nicht im Sinne eines düsteren Begräbnisses, sondern einer glücklichen Erleichterung. „Es ist so sanftmütig wie ich selbst“, stellte Fauré später selbst fest.
Das zusätzlich gesungene Werk wir noch bekannt gegeben!
Sie studieren das Werk, unter der Leitung von Prof. Gerald Wirth, Künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, über mehrere Tage in Workshops ein. Anschließend führen Sie es als Teil des so geformten Sing Mit! Festival Chors in einem großangelegten Abendkonzert im Wiener Stephansdom auf, begleitet vom Orchester der Wiener Dommusik und namhaften Solistinnen und Solisten.
Repertoire und Komponisten
Repertoire
Requiem (op. 48) - G. Fauré
In der ursprünglichen, 1887/88 entstandenen Gestalt bestand das Requiem aus nur fünf Sätzen: „Introit“ mit „Kyrie“, „Sanctus“, „Pie Jesu“, „Agnus Dei“ und „In Paradisum“; die Besetzung sah zunächst ein reines Streichorchester (Violine nur solistisch) nebst Harfe, Pauke und Orgel vor. In dieser Form wurde das Werk am 16. Januar 1888 in der Pariser Madeleine uraufgeführt. Im Frühjahr des gleichen Jahres fügte Fauré dem Orchester je zwei Hörner und Trompeten hinzu; diese Fassung erklang erstmals am 4. Mai 1888. In den Jahren 1889-92 bearbeitete der Komponist das Requiem für Kammerorchester und erweiterte es dabei um das (ca. 1889-91 entstandene) „Offertorium“ sowie das bereits 1877 entworfene „Libera me“ (um 1890/91 neu bearbeitet). Diese „Version von 1893“ wurde am 23. Januar 1893 erstaufgeführt, erschien aber erst im Jahr 1994 im Druck. Fauré selbst unterzog das Requiem nämlich 1894-99 einer weiteren Überarbeitung, indem er Holzbläser und Violinen hinzufügte und somit eine Fassung für großes Orchester schuf, die erstmals am 12. Juli 1900 erklang und dann in Druck erschien. Diese Version ist die allgemein aufgeführte und bekannte Endgestalt des Werkes. Obwohl die Entstehung des Requiems zeitlich eng mit dem Tod von Faurés Eltern (1885 und 1887) verbunden ist, hat der Komponist rückblickend betont, dass die Komposition „ohne Anlass“ entstand, „zu meinem Vergnügen, wenn ich so sagen darf“.
Fauré hat in seiner Totenmesse die Violinen stark ausgespart – in der Erstfassung sind sie nur solistisch vorgesehen – und dadurch die Klangfarbe des Werkes stark verdunkelt, auf das elegische Timbre der jeweils geteilten Violen und Celli konzentriert. Charakteristisch ist jedoch, im Gegensatz zu den meisten anderen Requiem-Vertonungen, der völlige Verzicht auf theatralische Wirkungen und die starke Zurücknahme der Dynamik; stattdessen konzentriert sich Fauré (wie zuvor Gounod) auf eine anmutige Melodiosität sowohl des Chores als auch der Soli. Der Aufbau des Requiems weist einige markante Neuerungen auf: So hat Fauré die „Dies-irae“-Sequenz bis auf den letzten Vers („Pie Jesu“) gestrichen, andererseits aber das „In Paradisum“, welches ursprünglich bei der Überführung des Leichnams von der Kirche zum Friedhof erklungen ist, ergänzt. Zu den wenigen Stellen, die nicht seraphische Ruhe ausstrahlen, gehört der markante Introitus mit seiner mehrfachen Kontrastierung von machtvollem Orchester-Unisono und verhaltener chorischer Antwort, der gegen Ende des Agnus Dei überraschend wieder aufgegriffen wird. Das Sanctus mit seinen durchgängigen Harfen-Arpeggien, den ätherischen Violin-Nebenstimmen und den sanften, wiegenliedartigen Gesangskantilenen gehört sicherlich zu den suggestiven Passagen des Requiems; gegen Ende des Satzes werden die „Hosanna“-Rufe von majestätischen Akkorden und emphatischen Hörnerrufen getragen. Ähnlich entrückt ist auch das abschließende, von fern an Gounods „Ave Maria“ erinnernde „In Paradisum“ mit seinen präludiumartigen Dreiklangsbrechungen der Orgel, die gegen Ende von der Harfe aufgegriffen werden und zu einem friedvollen, wenngleich etwas süßlichen Ausklang führen.
Trotz seiner langen Entstehungsgeschichte ist das Werk stilistisch sehr einheitlich. „Stärker noch als der Charme des Requiems wirkt der Eindruck des Naiv-Mystischen nach, einer Todesvision nicht im Sinne eines düsteren Begräbnisses, sondern einer glücklichen Erleichterung, nicht eines schmerzlichen Übergangs, sondern einer Sehnsucht nach dem Jenseits“ (Marie-Claire Beltrando-Patier). Zum Teil ist dieser Verzicht auf dramatische und abgründige Aspekte in Faurés Kompositionsstil begründet, er spiegelt aber auch seine persönliche Auffassung vom Tode. An Eugène Ysaye schrieb der Komponist, das Stück sei „von sanftem Charakter, so wie ich selbst“. Das Requiem ist innerhalb und außerhalb Frankreichs Fauré bekanntestes und meistaufgeführtes Werk; es hatte weitreichende Wirkung auf die Entwicklung der französischen Kirchenmusik und strahlte deutlich etwa auf Maurice Duruflé aus. Seine relativ leichte Ausführbarkeit macht es auch Amateurchören zugänglich.
Komponisten
Gabriel Fauré (1845-1924)
Der Sohn eines Schulleiters wuchs unweit von Carcassonne am Fuß der Pyrenäen auf. Bereits im Alter von acht Jahren spielte er ausgezeichnet Klavier und wurde im Jahr darauf an Louis Niedermeyers Pariser Schule für Kirchenmusik aufgenommen. Nach dessen Tod nahm sich ab 1861 der 10 Jahre ältere Camille Saint-Saëns des jungen Fauré an. Diese Freundschaft sollte ihr Leben lang bestehen bleiben. Am deutsch-französischen Krieg 1870/71 war Fauré als Kurier eines Infanterie-Regiments beteiligt. Nach seiner Heimkehr 1871, zählte er zu den Gründungsmitgliedern der Société Nationale de Musique.
Fauré war als Organist in Rennes und Paris tätig und konnte sich dennoch nur durch Arbeit mit Chören und Klavierunterricht über Wasser halten. Wenn er abends in den Pariser Salons auftauchte, zog er als glänzender Improvisator am Klavier und durch seine angenehme Erscheinung, viel Bewunderung auf sich. 1892 zum Inspektor für Musikunterricht ernannt, wurde ihm 1896 die große Orgel an der Madeleine anvertraut. Im selben Jahr übernahm er eine Professur für Komposition am Conservatoire de Paris und ab 1901 lehrte er an der École Niedermeyer. Von 1905 bis 1920 war er Direktor des Conservatoire und modernisierte in dieser Zeit den Lehrplan gründlich. Ab 1903 schrieb Fauré regelmäßig in der renommierten Tageszeitung Le Figaro über Musik. 1920 erhielt er das Großkreuz der Ehrenlegion.
Nach einer unglücklichen Verlobung um 1877 heiratete Fauré 1883 Marie Fremiet, die Tochter eines Bildhauers. Diese Ehe, der zwei Söhne entsprangen, verlief leider unglücklich. Um 1900 verliebte sich Fauré in die 24jährige Pianistin Marguerite Hasselmans. Dieses Verhältnis wurde nicht verheimlicht, aber auch nicht durch Eheschließung legalisiert; es währte bis zu Faurés Tod.
Wenn er, im Vergleich zum Zeitgenossen Claude Debussy oder seinem Nachfahren Maurice Ravel, im internationalen Musikleben wenig präsent ist, dürfte es neben stilgeschichtlichen Gründen daran liegen, dass er kaum großbesetzte Werke hinterlassen hat. Auch sein hochkarätiges Requiem ist ursprünglich für eine karge Besetzung geschrieben worden. Die wesentliche Ausnahme stellt seine Musik zu dem nach Aischylos verfassten Stück Prométhée dar. Die Premiere fand 1900 in der Stierkampfarena von Béziers, damit sozusagen in Faurés südwestfranzösischen Heimat statt. An ihr waren mehrere Hundert SängerInnen und Instrumentalisten beteiligt, darunter allein 30 TrompeterInnen. Das habe Fauré „mühelos“ bewältigt, schreibt R. Crichton. Die Musik zeige nichts von seiner gewohnten Zurückhaltung.
Zum Höhepunkt seines Schaffens fand Fauré nach Ansicht der meisten Kenner in der Vokalmusik, insbesondere in seinen Klavierliedern. Interessant ist, dass einige seiner Lieder, wie Après un rêve, außerhalb Frankreichs überwiegend in Instrumentalbearbeitungen (z.B. für Cello und Klavier) bekannt sind. Fauré schrieb ferner Kammermusik (je zwei Klavierquartette, Klavierquintette, Violinsonaten, Cellosonaten) und Klaviermusik.
Gabriel Fauré starb 1924 im Alter von 79 Jahren in Paris an einer Lungenentzündung. Im Zuge des Begräbnisses in der Madeleine, erklang auch das Requiem des Komponisten. Er wurde auf dem Cimetière de Passy beigesetzt.
Das zusätzlich gesungene Werk wir noch bekannt gegeben!
Ablaufplan
Donnerstag, 11. Juli 2024
Nachmittag: Chorprobe Nr. 1
Abend: Willkommens-Empfang im Dach des Stephansdoms
Freitag, 12. Juli 2024
Vormittag: Chorprobe Nr. 2
Nachmittag: Chorprobe Nr. 3
Samstag, 13. Juli 2024
Vormittag: Generalprobe
Abend: feierliches Konzert im Stephansdom
Anschließend: Konzertempfang
Konzert im Stephansdom
Der festliche Abschluss des 41. Sing Mit! Chorfestivals ist die Aufführung von Bruckners Messe in d-Moll im Stephansdom. Damit setzen Sie die Tradition der Musik im Dom fort und treten in die Fußstapfen großer Komponisten. Im Stephansdom erhielten Joseph und sein Bruder Michael Haydn als Chorknaben eine umfassende musikalische Ausbildung. Joseph Haydn heiratete hier, ebenso wie Johann Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart.
Für Mozart spielte der Stephansdom in seinem ganzen Leben eine wichtige Rolle, vor allem als er im nahe gelegenen Figaro-Haus wohnte, aber auch nach seinem Tod: Hier heiratete er Constanze Weber, ließ zwei seiner Kinder im Dom taufen und wenige Monate vor seinem Tod bewarb sich Mozart um die Kapellmeister-Adjunktstelle bei St. Stephan. Mozarts Name findet sich sowohl im Totenprotokoll, als auch im so genannten Bahrleihbuch (Totengebührenbuch) des Doms.
Abgesehen von Mozart sind auch Antonio Vivaldi, Christoph Willibald Gluck, Antonio Salieri, Franz Schubert und Wolfgang Amadeus Mozart hier im Totenbuch vermerkt.
Gerald Wirth
Wiener Sängerknaben, künstlerischer Leiter
Superar, Mitbegründer
Wirth Music Academy, Gründer und Pädagogischer Leiter
Seit 2001 ist Wirth künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben und seit 2013 deren Präsident. Er führt die lange Tradition des Chores weiter, gleichzeitig sucht er nach neuen Herausforderungen für das Instrument Knabenchor. Wirth hat eine Reihe von richtungsweisenden Projekten im Zusammenhang mit Kinderopern, Weltmusik und Filmmusik initiert. 2008 hat Gerald Wirth das musik-soziale Projekt „Superar“ mitbegründet, dass Kindern und Jugendlichen über alle sozialen, kulturellen und sprachlichen Hürden hinweg einen qualitätsvollen Zugang zu Musik öffnen möchte. Die von ihm mitbegründete „Wirth Music Academy“ organisiert Aus- und Weiterbildung; arbeitet auch zusammen mit Institutionen in Asien und Südamerika.
Die regelmäßige Arbeit mit Kindern und Musikern in aller Welt (Stimmbogen Österreich, El Sistema in Venezuela, Mozartchoir of India, Musikpädagogiktraining in Jordanien, VBCMA Hongkong, regelmäßiger Austausch mit MusikpädagogInnen in China uva.) beeinflusst seine künstlerischen Aktivitäten immens; wie auch die Zusammenarbeit mit bekannten Künstlerpersönlichkeiten aus den verschiedensten Genres wie Nicolaus Hanoncourt, Ricardo Muti, Pierre Boulez, Bertrand de Billy, Ravi Shankar, Zubin Metha, Peter Wolf und vielen anderen.
Gerald Wirth geht es nicht nur um die Perfektionierung der musikalischen Darbietung, sondern noch viel mehr um die Musik als Medium, das jeden Bereich der Persönlichkeit positiv beeinflusst. Er hat über Jahre eine eigene Methode der elementaren und allgemeinen Musikausbildung entwickelt, mit der Menschen jeden Alters lernen können, sich in Musik auszudrücken.
Wiener Domorchester
Das Wiener Domorchester setzt sich aus Musikern aller großen Wiener Orchester zusammen. Das Repertoire reicht von kammermusikalischen Ensembles bis zum romantischen Sinfonieorchester. Bei den sonntäglichen Hochämtern, bei vielen anderen von der Dommusik gestalteten Gottesdiensten, bei besonderen Veranstaltungen und bei den Konzerten der Dommusik ist das Domorchester der Partner von Solisten und Chor.
Die Geschichte der Musik im Stephansdom reicht wohl so weit zurück, als in diesem Kirchenraum Liturgie gefeiert wird, also mindestens 870 Jahre! Erstmals urkundlich erwähnt ist das organisierte hauseigene Musikwesen im Stiftsbrief von Herzog Rudolf IV aus dem Jahr 1365, in dem im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kollegialkapitels (dem heutigen Domkapitel) auch ein Kantor genannt wird, der für Chorleiter, Chorsänger und Schüler (Stephaner Sängerknaben) verantwortlich war. Unter den prominenten Musikern, die am Stephansdom tätig waren, seien Johann Joseph Fux, die Brüder Michael und Joseph Haydn sowie Wolfgang Amadé Mozart genannt.
Noten und Vorbereitung
Sie können die Noten für das Stück bei Ihrer Anmeldung miteinfügen. Wir werden die Carus-Ausgabe beim Sing mit! Chorfestival verwenden. Innerhalb Europas schicken wir Ihnen die Noten ab Anfang April gerne zu. Bestellfrist für die Noten ist 31. März 2024. Wenn Sie die Noten bereits haben oder selbst bestellen möchten, finden Sie die Ausgabe direkt bei Carus: Information zur exakten Notenausgabe folgt!
Das zusätzlich gesungene Werk wir noch bekannt gegeben!
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Fragen und Antworten
Was sind die Sing Mit! Chorfestivals?
Die Sing Mit! Chorfestivals sind Mitsingkonzerte, bei denen große Werke für Chor und Orchester aufgeführt werden. Der für jedes Werk neu geformte Sing Mit! Festivalchor setzt sich aus Einzelsängern und Chören aus aller Welt zusammen, die sich für ein Chorfestival anmelden und das jeweilige Werk im Vorhinein zu Hause vorbereiten. In mehrtägigen Proben mit einem renommierten Chorleiter erfolgt der Feinschliff, bevor das Werk im Wiener Stephansdom oder dem Salzburger Dom mit professionellem Orchester und renommierten Solisten aufgeführt wird.
Wer kann an den Sing Mit! Chorfestivals teilnehmen?
An den Sing Mit! Chorfestivals können sowohl Einzelsänger als auch ganze Chöre teilnehmen, sowohl LaiensängerInnen als auch langjährige Profis. Die Sänger bereiten das Werk im Vorhinein zu Hause vor, in den Proben erfolgt der Feinschliff.
Können auch Gruppen und Chöre teilnehmen?
Wir freuen uns auch sehr, Gruppen und Chöre bei den Sing Mit! Chorfestivals zu empfangen! Wenden Sie sich für Chor- und Gruppenanfragen am besten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an uns! Sie können Ihre Gruppe oder Ihren Chor auch gerne direkt über unser Online-Anmeldesystem anmelden, diesfalls melden wir uns bei Ihnen mit den Details zu Ihren Sängern.
In welchen Sprachen werden die Proben gehalten?
Musik ist die universelle Sprache, die wir alle sprechen. Dennoch werden die Proben der Sing Mit! Chorfestivals zweisprachig auf Deutsch und Englisch gehalten.
Welche Leistungen sind in der Teilnahmegebühr enthalten?
In der Teilnahmegebühr sind die folgenden Leistungen während des Sing Mit! Chorfestivals enthalten:
Alle Proben
Empfang im Dach des Stephansdoms / im Domchorsaal der Salzburger Dommusik
Feierliches Abschlusskonzert im Stephansdom / Salzburger Dom
Agape nach dem Konzert mit allen Künstlern
Zur Erinnerung 1 Plakat und 1 Programmheft mit namentlicher Nennung jedes Teilnehmers
Ist ein Vorsingen für die Sing Mit! Chorfestivals erforderlich?
Wir vertrauen auf Ihre Fähigkeit, selbst einzuschätzen ob Sie dem jeweiligen Chorwerk gewachsen sind. Sollten Sie sich nicht sicher sein können Sie uns gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.
Muss ich das Werk zu Hause vorbereiten?
Ja, es ist erforderlich, dass Sie sich zu Hause mit dem Notenmaterial vorbereiten, in den Proben erfolgt der Feinschliff. Viele Chorsänger verwenden Carus Music / Choir Coach oder andere Übestimmen, um die Werke einzustudieren.
Ist die Teilnehmerzahl begrenzt?
Ja, die Teilnehmerzahl ist abhängig vom aufgeführten Werk begrenzt. Anmeldungen werden nach dem Einlangen berücksichtigt.
Wie hoch ist die Teilnahmegebühr?
Die Teilnahmegebühr für die Sing Mit! Chorfestivals im Jahr 2024 beträgt bis 31.12.2023 € 120,- (Frühbucherrabatt) und ab 1.1.2024 € 130,-
Werden die Noten für das jeweilige Werk versandt?
Innerhalb Europas senden wir Ihnen gerne die passenden Noten Anfang April zu, die Sie zu Ihrer Anmeldung hinzu buchen können. Bestellfrist für die Noten ist 31. März 2024. Die Kosten für die Noten und deren Versand betragen für die Sing Mit! Chorfestivals:
Bruckner D-Moll Messe: € 19,-
Fauré Requiem: € 14,-
Sollten Sie die Noten schon haben oder diese lieber selbst beziehen wollen, der Verlag für alle Noten ist der Carus-Verlag:
Bruckner Messe in d-Moll: Carus 27.092/05
Information zur exakten Notenausgabe vom Fauré Requiem folgt!
Gibt es Kombi-Rabatte bei der Teilnahme an mehreren Sing Mit! Chorfestivals?
Viele unserer Teilnehmer melden sich gleich für mehrere Sing Mit! Chorfestivals an. Diesfalls profitieren Sie von den folgenden Rabatten.
Teilnahme an zwei Chorfestivals: Sie erhalten 10 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr
Teilnahme an drei Chorfestivals: Sie erhalten 15 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr
Was sind die Stornobedingungen?
Sollten Sie Ihre fixe Anmeldung für die Sing Mit! Chorfestivals 2022 stornieren müssen, gelten die unten stehenden Stornobedingungen.
bis 8 Wochen vor dem Chorfestival: € 20,- Stornogebühr
8 - 4 Wochen vor dem Chorfestival: 50 % Stornogebühr
3 - 1 Woche vor dem Chorfestival: 75 % Stornogebühr
ab 1 Woche vor dem Chorfestival: 100 % Stornogebühr
Im Falle von Reisebeschränkungen oder Lockdowns ist Ihre Stornierung und die Rückerstattung jedenfalls gratis.
Diese Stornobedingungen gelten auch bei einer Online-Buchung Ihrer Teilnahme. Der im Online-Buchungsprozess angezeigte Hinweis "Online gekaufte Tickets können nicht storniert werden" ist eine automatisierte Nachricht, die wir leider nicht auf die obigen Stornobedingungen ändern können.
Bitte fragen Sie die Stornobedingungen für Gruppen (ab 10 Personen) separat unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.
Wie funktioniert die Online-Anmeldung?
Über unser Online-Anmeldesystem können Sie Ihre Teilnahme abschließen und auch direkt bezahlen. Dazu sind die folgenden Schritte notwendig:
-
Legen Sie eine Teilnahmegebühr in den Warenkorb, dazu auch Noten, falls Sie welche benötigen. Wenn Sie eine Kombi-Anmeldung für 2 Chorfestivals in den Warenkorb legen wählen Sie erst im nächsten Schritt Ihre Kombi aus.
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Nachdem Sie "zur Kasse" gewählt haben, geben Sie im Kontaktformular Ihre Daten an. Wenn Sie eine Kombi-Anmeldung für 2 Chorfestivals tätigen, wählen Sie hier Ihre gewünschte Kombi.
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Klicken Sie "Weiter" um zur Online-Bezahlung per Banküberweisung oder Kreditkarte zu gelangen. Nachdem Sie auf "jetzt kostenpflichtig bestellen" geklickt haben können Sie die Bestellung abschließen.
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Sie erhalten per E-Mail eine automatisierte Bestätigung, die auch ein Online-Ticket enthält, das Sie als Anmeldebestätigung zum Chorfestival mitnehmen können. Bitte beachten Sie, dass Sie auch bei einer Kombi-Anmeldung nur ein Online-Ticket erhalten; Sie sind dennoch für die von Ihnen gewählten Chorfestivals angemeldet.
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Damit Sie einen Ansprechpartner bei Fragen haben nehmen wir in der Folge dennoch persönlich mit Ihnen Kontakt auf.
Ich habe online eine Kombi-Anmeldung getätigt aber nur ein Ticket bekommen - bin ich für beide bzw. alle 3 Chorfestivals angemeldet?
Aufgrund von Systembeschränkungen ist es bei einer online Kombi-Anmeldung leider nicht möglich, mehr als 1 Ticket auszustellen. Im unteren Abschnitt des Online-Tickets finden Sie auf jeden Fall auch die 2er oder 3er Kombi-Anmeldung vermerkt und Sie können das Ticket zu beiden bzw. allen 3 Veranstaltungen als Bestätigung mitnehmen, in unseren Teilnehmerlisten sind Sie auf jeden Fall entsprechend vermerkt.
Wie funktioniert die Anmeldung per E-Mail?
Sie können sich auch gerne per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden! Senden Sie uns einfach das ausgefüllte Anmeldeformular:
Anmeldeformular Bruckner Messe in d-Moll Wien
Anmeldeformular Fauré Requiem Wien